Liane und Wolfgang Thiel
Die beiden haben 2001 die Musikschule gemeinsam gegründet und ausgebaut. Liane kümmert sich seitdem um alle geschäftlichen und organisatorischen Angelegenheiten. Sie ist die gute Seele der Schule und sorgt für das gute Klima. Liane ist verantwortlich für den reibungslosen Betrieb mit so vielen Schülern und Dozenten. Wolfgang legt seinen Fokus auf die musikalischen und pädagogischen Belange.
Wolfgang Thiel hat ein klassisches Musikstudium in Düsseldorf am Robert Schumann Konservatorium absolviert. Sein Hauptfach war die klassische Gitarre, daneben spielte er als zweites Instrument die Viola da Gamba, erhielt Unterricht in Komposition, Musikgeschichte, Hörerziehung u.v.m.. Neben seiner künstlerischen Ausbildung, hat er parallel eine pädagogische Ausbildung abgeschlossen, in deren Rahmen auch die musikalische Früherziehung zu seinen Interessengebieten zählte. Er kann nun schon auf eine mehr als dreißigjährige Unterrichtstätigkeit an verschiedenen Schulen im Düsseldorfer und Neusser Raum zurückschauen.
Liane Thiel hat eine kaufmännische Ausbildung und ist seit 2001 Ansprechpartnerin für Stundenplan, Beratung, Verkauf, Einkauf, Notenbestellung, Konzertplanungen, Website, Reparaturen und alle sonstigen administrativen Angelegenheiten. Sie hat die Unterrichtszeiten im Griff und findet meist eine Lösung, wenn Schüler aus wichtigen Gründen nicht können oder gar mal ein Dozent ausfällt.
Musik – was ist das eigentlich?
Warum machen wir Musik?
Warum kann Musik unsere Stimmungen und Befindlichkeiten beeinflussen?
Wie wichtig ist Musik für unser Leben, unsere persönliche und gesellschaftliche Entwicklung?
Hat Musik nicht etwas Ursprüngliches?
Musik gibt uns viel mehr als eine musische handwerkliche Fertigkeit, wenn wir bereit sind, uns aktiv mit ihr zu beschäftigen.
Musik formt uns, weil sie alle unsere Sinne anspricht, um sie zum Einklang zu bringen: die körperlichen, die emotionalen, die seelischen und die geistigen.
Sie verfeinert unsere sonst nur grobe Motorik, sie erregt und beruhigt unsere Gefühle und öffnet das Tor zu unserer Seele. Musik spricht unseren Geist an, wenn wir sie nach und nach verstehen und lernen, uns ihrer Sprache zu bedienen. Musik ist Ausdruck der Welt und des Lebens und wer Musik macht, nimmt viel intensiver daran Teil.
Am Anfang stand die Musik im Dienste der Erziehung als Erziehung durch Musik. Je mehr wir in unsere Zeit kommen, desto mehr verliert sie diese Berufung und wird ersetzt durch eine Erziehung zur Musik, die sich ganz der bewunderten künstlerischen Höchstleistung und dem profitablen und emotionalen Konsum verschrieben hat.
Wir sind einerseits in der Lage, Schüler auf sehr hohem Niveau zu unterrichten, für Wettbewerbe und die Aufnahmeprüfung einer Musikhochschule vorzubereiten. Andererseits fühlen wir uns der Erziehung durch Musik verpflichtet, die einer nur leistungsorientierten Ausbildung, Erziehung zur Musik, kritisch gegenüber steht und darum bewusst großen Wert auf die persönliche, ganzheitliche Entwicklung
des Schülers legt.
In unserer heutigen, von Reizen überfluteten Zeit, müssen wir uns wieder an die Wurzeln der Musik erinnern.
So kann uns die Musik etwas Unschätzbares geben, an das wir zunächst gar nicht gedacht haben.
Anfangen ist wichtig!
Liebe Eltern, fördern Sie Ihre Kinder und arbeiten Sie mit an ihrer Persönlichkeitsentwicklung.
Das Erlernen und Beherrschen eines Instrumentes wirkt sich positiv auch auf alle anderen Lebensbereiche Ihrer Kinder aus. Während Ihr Kind ein Instrument erlernt, steigert es seine Konzentrationsfähigkeit, arbeitet an seinem Durchhaltevermögen, eignet sich eine Arbeitsdisziplin an, kanalisiert seine Gefühlswelt, es wird ruhiger, geduldiger und erweitert seine motorischen Möglichkeiten. Seine Zielstrebigkeit wird angeregt und sein allgemeines Selbstvertrauen wird mit zunehmender Beherrschung seines Instrumentes gestärkt.
Wussten Sie, dass Führungskräfte aus der Wirtschaft neue Kommunikationsformen und -strukturen aus dem Orchesterspiel erlernen, weil sie für das Zusammenspiel in ihren Betrieben wichtig sind?
Es ist hirnphysiologisch erwiesen, dass das Erlernen eines Instrumentes bei jedem, ob jung oder älter, zu einer verstärkten Synapsenbildung von rechter und linker Hirnhälfte führt. Das wiederum hilft, sich bewusster, ausgewogener und verantwortlicher in allen Lebensbereichen zu entscheiden und zu verhalten und neue Studien belegen den starken Einfluss der Musikerziehung auf die Entwicklung der sozialen Kompetenz.
Der Einstieg in den Musikunterricht ist bei unserem Unterrichtskonzept zu jeder Zeit möglich. Vorkenntnisse sind weder Voraussetzung, noch ein Hindernis. Wichtig ist das“ Lernen durch begreifen“ – gerade in jungen Jahren. Darum kann ab dem Vorschulalter der Musikunterricht sofort am Instrument beginnen. Die natürliche Neigung, Dinge zu erforschen und der Antrieb erster, kleiner oder großer Erfolgserlebnisse führt meist automatisch zum begleitenden Erlenen der Grundlagen.
Und es ist nie zu spät!
Viele erwachsene Menschen bis weit ins Rentenalter hinein besuchen unsere Schule und sind dankbar für die Bereicherung, die die Musik ihrem Leben gibt. Sie erleben die tägliche Mußestunde mit ihrem Instrument wie eine Insel, auf die sie sich zurückziehen.
Die musische Tätigkeit regt ihre geistige Tätigkeit an, beruhigt und entspannt. So hilft ihnen die Musik, den Alltag frischer zu bewältigen.
Eine verheiratete Frau, Mutter von drei Kindern sagte einmal wörtlich: „Wenn ich mich mit meinem Intrument am Abend eine halbe Stunde zurückziehe, dann ist das, als ob ich eine Tankstelle anfahre. Danach geht es mir wieder richtig gut.“
Das, was die Malerei nicht mehr vermitteln kann, versucht die Dichtung mit Worten.
Doch das, was selbst den Dichtern schwer fällt, in Worte zu fassen, vermag die Musik zum Ausdruck zu bringen.
Herzlichst Ihre Liane und Wolfgang Thiel.